SC Wattwil – Geschichte 1933 bis 2009
Ewige Präsidentenliste
Otto Aerne | 1933 – 1946 |
Ulrich Fischbacher | 1947 – 1950 |
Alfred Rutz | 1951 – 1954 |
Leo Meier | 1955 – 1960 |
Jürg Schällibaum | 1961 – 1964 |
Leo Meier | 1965 – 1969 |
Sepp Wirth | 1970 – 1974 |
Urs Abderhalden | 1975 – 1980 |
Werner Herzig | 1981 – 1990 |
Urs Weber | 1991 – 2004 |
Yvonne Bösch | 2005 – 2009 |
Heinz Lusti | ab 2009 |
1933 | 3. August 1933: Gründungsversammlung des SCW im Rest. Schäfli, Wattwil.
11. November 1933: Erste Hauptversammlung des SCW. Der Verein zählte bei der Gründung 75 Aktivmitglieder.
Das Leitwort des Clubs lautete: „Der Skiclub Wattwil steht politisch und konfessionell auf neutralem Boden. Zum Wohle des SCW gehört ein ehrlicher Sportgeist. Gegen Hetzer und Friedensstörer werde man von Anfang an mit aller Schärfe vorgehen.
1. Oktober 1933: Abschluss des Hüttenvertrages mit Peter Britt für die Wisbodenhütte.
Der erste Hüttenwart hiess Jakob Tobler. Er erhielt als Entschädigung pro Wochenende Fr. 12.–. Eine Tasse Tee kostete Fr. 0.20 für Mitglieder und Fr. 0.30 für Nichtmitglieder. |
1934 | Neu gehörten dem SCW 146 Mitglieder an.
28. Januar 1934: Erstes Clubrennen auf dem Wisboden. Man marschierte gemeinsam um 10:00 in Wattwil los, um rechtzeitig um 14.00 Uhr am Abfahrtsrennen und anschliessend am Slalom starten zu können |
1935 | Als erstes SCW-Mitglied gewann Hans Brunner das TSV-Rennen in Nesslau |
1936 | Das Hotel „Toggenburg“ wurde zum Clublokal bestimmt. Der SCW organisierte die Delegiertenversammlung des OSSV |
1937 | Schlechte Schneeverhältnisse waren schon damals ein Thema. Die Kinderskikurse sowie zwei Interclub-Rennen mussten abgesagt werden |
1938 | Wegen pöbelhaftem und unsportlichem Verhalten wurden drei Mitglieder aus dem Interclub-Team des SCW vom Club ausgeschlossen. |
1939 | Etliche Aktiv-Mitglieder wurden durch die Generalmobilmachung an die Grenze gerufen. Trotzdem wurde vom SCW die Organisation des Wolzenalp-Abfahrtsrennen übernommen. |
1940 | Ausser den durcheinander geratenen Finanzen, die die Kommission in arge Schwierigkeiten brachten, lief das Vereinsschiffchen in ruhigen Bahnen. |
1941 | Höhepunkt war das durch unseren Verein organisierte Toggenburgische Verbands-Skirennen in Wattwil. Auch der Jugendskitag war mit 254 Teilnehmern ein voller Erfolg. Trotz Benzinrationierung wurde die damals schon beliebte Parsenntour durchgeführt, obwohl damals die Kosten von Fr. 20.– sicher nicht gering waren. |
1942 | Gegen die Gründung des Skiclubs Ulisbach wurde, unterstützt durch das Gemeindeamt Wattwil, Einsprache erhoben. Später reichte man ihm aber in freundnachbarlicher Weise die Hand. Vom Eidgenössischen Kriegsernährungsamt ging die Erklärung zu, dass kein Zucker mehr für die Tee-Zubereitung in Skihütten zugeteilt würde. |
1943 | Das 10-jährige Bestehen wurde in einfacher, dem Ernste der Zeit angepasster Form, gefeiert. |
1945 | Der Zweiteilung des Clubrennens, Slalom am Samstag, Abfahrt am Sonntag, war ein voller Erfolg beschieden. Einzelne Clubtouren mussten wegen Schneemangels abgesagt werden. |
1949 | Willi Britt übernahm das Amt des Hüttenwarts und wurde mit 20 % am Umsatz beteiligt. Der SCW trat aus dem SSV aus. |
1951 | Der wöchentliche „Stamm“ in der „Toggenburg“ wurde wieder eingeführt. Dazu wurde der heute noch vorhandene „Skiläufer-Aschenbecher“ angefertigt. |
1953 | Unser Verein zeigte Ermüdungserscheinungen. An der Hauptversammlung nahmen nur gerade 13 Mitglieder teil. Man warf damals der Kommission vor, dass der SCW zuwenig biete. Um den Club wieder etwas in die Oeffentlichkeit zu bringen, wurden wieder Jugend-Skitage organisiert. |
1954 | Man beschloss den Wiedereintritt in den SSV. Gleichzeitig wurde die Mitgliedschaft erstmals in der Geschichte des SCW von Fr. 4.50 auf Fr. 5.– erhöht. |
1955 | Ein Wärmeeinbruch im Januar stellte das Winterprogramm auf den Kopf. Unter anderem konnte auch das Clubrennen nicht durchgeführt werden. |
1956 | Wegen Schneemangel konnte auch dieses Jahr das Clubrennen nicht durchgeführt werden.
Da für den bisherigen Hüttenwart kein Ersatz gefunden werden konnte, beschloss man, den Hüttenwart jeweils am Stamm jede Woche neu zu bestimmen.
Der SSV beschloss den „Olympia-Franken“, um das Defizit von Fr. 28’000.–, welches die Schweizer Mannschaft an der Olympiade in Cortina d’Ampezzo verursachte, zu decken. |
1957 | Der SCW war wieder im Aufwind. Die Clubanlässe wurden wieder vermehrt besucht. Es gab die ersten Wirtschafs-Rundbussen am „Stamm“ in der „Toggenburg“.
Kaspar Reich, damals ein bekannter Rennfahrer, trat unserem Club bei. Von ihm erhoffte sich die bisherige, kleine Renngruppe einen Auftrieb. |
1958 | Dieses Jahr stand im Zeichen des 25-jährigen Bestehens. Gründungsmitglieder wurden speziell geehrt. Die Renngruppe, unter der Leitung von Kaspar Reich, nahm mit einigem Erfolg an diversen Rennen teil. So unter anderem auch am OSSV-Rennen in Wildhaus. |
1959 | Der legendäre Richi Weber wurde zu Hüttenchef ernannt |
1960 | Eine aus dem Club austretende Dame spendete dem SCW 20 Flaschen Bier. |
1962 | Anstelle der bisherigen Kombination (Abfahrt und Slalom) wurde das Clubrennen erstmals in zwei Riesenslalom-Läufen ausgetragen. Dieser Modus hat sich bis zur heutigen Zeit bewährt.
Die Renngruppe bestritt über 10 Interclub-Rennen.
Der SCW übernahm eine Patenschaft für das Schweiz. Jugendskilager in Lenk und startete zudem eine Aktion zur Beschaffung von Skis für Schulkinder, deren Eltern dafür nicht die nötigen Batzen aufbringen konnten. |
1964 | Der SCW organisierte im Bleiken den 2-tätigen OSSV-Lang- und Staffellauf. |
1966 | Die Tätigkeit unserer Renngruppe erfuhr eine starke Einschränkung, da verschiedene Rennen wegen Maul- und Klauenseuche abgesagt werden mussten. |
1967 | Dieses Jahr wurde durch die tragischen Skiunfälle unserer Renngruppen-Angehörigen Robert Cadisch und Heinz Schlegel überschattet. |
1969 | Unter der Leitung von Oswald Koller wurde die JO aufgebaut. |
1970 | Das Clubrennen wurde zusammen mit dem 1. Heberlein-Skitag durchgeführt. Zusammen waren über 400 Teilnehmer am Start. |
1971 | Man stellte fest, dass die Geselligkeit grösser geschrieben wurde als die Renntätigkeit. |
1972 | Der SCW organisierte im Volkshaus-Saal einen OSSV-Ball. Zusammen mit einer Skisport-Ausstellung sowie einer Modeschau wurde der Anlass ein grosser Erfolg, konnte doch der SCW dem OSSV Fr. 9’000.– für die Nachwuchsförderung überreichen. Der Club wurde dafür an der OSSV-Delegiertenversammlung mit einer Goldmedaille geehrt.
Der SCW nahm ebenfalls am Empfang zu Ehren von Walter Steiner, Medaillengewinner von Sapporo, teil. Als Geschenk überreichte ihm eine Delegation des SCW ein Aquarell. |
1973 | Aufgrund besserer Trainingsmöglichkeiten in den SC’s Ulisbach und Speer beschloss man, die JO nicht mehr weiterzuführen.
Klärli und Sepp Wirth organisierten zum ersten mal im Anschluss an die Hauptversammlung das heute noch beliebte Lottospiel. |
1974 | Das Abschiedsfest von Tante Berta von der „Toggenburg“ ging als unvergessliches „Bombenfest“ in die Geschichte ein. |
1976 | Der Tod unseres langjährigen Vorstandsmitgliedes und allseits beliebten Hüttenchefs Richi Weber, löste grösste Bestürzung aus. Er prägte das Vereinsgeschehen, insbesondere aber das Hüttenleben, entscheidend. |
1977 | Das Clubrennen wurde durch einen maskierten „Ski + Er“ – Langlauf aufgeheitert. Das Absenden wurde in eine Skichilbi verwandelt. |
1978 | Die Sommerwanderung zu Schlegels auf Alp Gwelber, welche danach 20 mal durchgeführt wurde, hatte ihr Erstereignis. |
1980 | Mit der grosszügigen Spende, welche Richi Weber dem Club vermacht hatte, wurde eine schöne, zweckmässige Küchenkombination für den Wisboden angeschafft. |
1982 | Klärli und Sepp Wirth traten als langjährige Hüttenwarte zurück. Res Schlegel übernahm das Amt des Hüttenchefs und veranlasste, dass sich jedes Wochenende andere Clubmitglieder als Hüttenwarte eintragen. Nach diesem Prinzip wird die Hütte heute noch betrieben. |
1983 | Zum 50-jährigen Vereinsbestehen organisierte der SCW im Thurpark-Saal ein Jubiläumsfest mit Rahmenprogramm und Musik. Diverse Ehrengäste wie Gründungsmitglieder und Delegationen aus benachbarten Ski-Clubs etc. wurden eingeladen. Der Anlass war ein grosser Erfolg. |
1989 | Urs Weber übernimmt von Daniela Lorenz das Amt des Aktuars, Markus Schlegel dasjenige des Technischen Leiters von Walter Rüegg. Jürg Schaich übernimmt das Kassieramt von Urs Früh. Georg Grob ersetzt Res Schlegel als Hütten-Chef. |
1991 | Werner Herzig tritt als Präsident zurück. Urs Weber übernimmt den Vereins-Vorsitz. |
1992 | Daniela Vetsch übernimmt das Kassieramt von Jürg Schaich. |
1995 | Christian Hari übernimmt das Amt des Hütten-Chefs von Georg Grob. |
1997 | Die Lifte der Sportbahnen Girlen bleiben für immer abgestellt. Man untersuchte viele Möglichkeiten, um unseren Hausberg noch zu retten. In Anbetracht der hohen anstehenden Renovationskosten sowie der schneearmen Winter der letzten Jahre wurde im Gremium (Gemeinde Ebnat-Kappel, SC Speer, SC Ulisbach und unser Club) „Grün-Licht“ für den Abbruch der Liftanlagen gegeben.
Yvonne Bösch übernimmt von Barbara Looser das Amt der Aktuarin.
Kurt Schlegel tritt an die Stelle von Markus Schlegel als Technischer Leiter. |
1998 | Die traditionelle Parsenn-Tour wurde mangels Interesse zum letzten Mal durchgeführt. |
1999 | Der SCW kündigte den Mietvertrag auf dem Wisboden per 30. April 1999. Der Verein wollte wieder eine Hütte in einem Skigbiet betreiben.
Nach 20 Jahren wurde die Sommerwanderung auf die Alp Gwelber zum letzten mal durchgeführt.
Für den Winter 1999 / 2000 hatten wir keine Club-Hütte. |
2000 | Wir haben eine neue Skihütte ! Auf der Alp „Hotteien“ im Skigebiet Krummenau / Wolzenalp konnten wir per 1. Mai 2000 einen langfristigen Mietvertrag mit der Ortsgemeinde Wattwil (Besitzerin der Hütte) abschliessen. Ueber den Sommer wurde unser neues Club-Heim umgebaut. |
2001 | Alice Rhiner übernimmt von Daniela Bösch das Amt der Kassierin. |
2002 | Der SC Wattwil tritt der Trainingsgemeinschaft Wolzen bei. |
2005 | Urs Weber übergibt nach 14 Amtsjahren das Amt des Präsidenten an Yvonne Bösch. Sie ist die erste Präsidentin in der Geschichte des SCW. An ihre bisherige Stelle als Aktuarin tritt Carmen Stoller.
Der Vorstand wird um den Posten „JO-Chef“ auf 6 Mitglieder aufgestockt. Christian Hari übernimmt dieses Amt.
Der Mitgliederbeitrag wird nach fat 45 Jahren von Fr. 10.- auf Fr. 15.- erhöht. Die dadurch entstehenden Mehreinnahmen werden im SCW-Nachwuchsbereich eingesetzt. |
2007 | Thomas Schmocker übergibt das Amt des Hüttenchefs an Monika Güttinger.
Alice Keller übergibt die Kassier-Funktion an Jürg Anderegg.
Herbert Risch übergibt das Revisorenamt nach 30 Amtsjahren an Heidi Hotz. |
2008 | Der Skiclub Wattwil feiert sein 75-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wird im September ein Jubiläums-Fest im Rest. Thurpark durchgeführt. |
2009 | Yvonne Bösch tritt nach 12 Jahren Vorstandtätigkeiten zurück. 7 Jahre amtete sie als Aktuarin, ab 2005 als Präsidentin. Neuer Präsident wird Heinz Lusti.
Kurt Schlegel tritt nach 12 Jahren Vorstandstätigkeiten zurück. Er war Technischer Leiter und Vize-Präsident. Sein Nachfolger wird Jürg Hilbi.
Christian Hari amtete von 2005 – 2009 als JO-Chef. Er tritt zurück und übergibt das Amt an Hansruedi Wälle. |
2010 | Aufgrund der schlechten Schnee- und Wetterverhältnisse konnte das Clubrennen nicht durchgeführt werden. |